BDKJ-Diözesanversammlung tagt im Jugendhof Pallotti Lennestadt
Lennestadt/Paderborn. Am vergangenen Wochenende tagte die Diözesanversammlung des BDKJ-Diözesanverbandes Paderborn und beriet viele aktuelle Themen: der BDKJ definierte sein Verständnis von diakonischem Handeln als elementaren Bestandteil der Jugendverbandsarbeit und stellte sich in den Feldern Jugendsozialarbeit und entwicklungspolitische Bildungsarbeit zukunftsfähig auf. Mit Blick auf die nachhaltige und ökologische Produktion von Lebensmitteln beschlossen die Delegierten einen Initiativantrag, wonach auf Produkte des Großkonzerns Nestlé bei künftigen Veranstaltungen verzichtet wird.
Unter dem Motto „Bilden – Qualifizieren – Gemeinsam“ stärkte die Diözesanversammlung die vielfältigen Ausbildungsangebote, in denen sich junge Menschen für ihr verantwortungsvolles Engagement fit machen. Von Freitag bis Sonntag berieten die Delegierten aktuelle Themen aus Kirche, Gesellschaft und Politik, feierten gemeinsam Gottesdienst und setzten sich bei einem Studienteil mit Zukunftsfragen der katholischen Jugendverbandsarbeit auseinander. Die Jugendverbände im Erzbistum Paderborn brachten mit der Diskussion um diakonisches Handeln ein wichtiges Thema auf die Tagesordnung ihrer Diözesanversammlung. „In der Jugendverbandsarbeit engagieren sich zahlreiche Aktive für ihre Mitmenschen und die Gesellschaft. Damit leben sie diakonisches Handeln als Grundvollzug kirchlichen Lebens und leisten einen wertvollen Beitrag zur Gestaltung einer menschenwürdigen Gesellschaft“, betont Jan Hilkenbach, BDKJ-Diözesanvorsitzender. So schaute die BDKJ-Diözesanversammlung auch auf die 72-Stunden-Aktion zurück, bei der Ende Mai über 6.000 Kinder und Jugendliche im Erzbistum Paderborn mitwirkten. Thema war auch die Veränderung der Diözesanordnung: mit dieser am Wochenende verabschiedeten Veränderung öffnet der BDKJ seine Strukturen für neue Gruppierungen und stellt zugleich heraus, welche Prinzipien in der Jugendverbandsarbeit großgeschrieben werden: christlicher Glaube und Lebensweltbezug, Selbstorganisation, Partizipation und Demokratie sowie Freiwilligkeit und Ehrenamtlichkeit. „Die Änderung der Diözesanordnung ist ein entscheidender Schritt in Richtung der Zukunftsfähigkeit des BDKJ. Es ist wichtig, dass wir uns weiterentwickeln und in der Gesellschaft positionieren“, stellt Annika Manegold, BDKJ-Diözesanvorsitzende, heraus. In einem gemeinsamen Gottesdienst am Samstagabend betonte BDKJ-Diözesanseelsorger Markus Wippermann, dass Kirche durch ihre Verschiedenheit lebendig wird und so Gemeinschaft erst entstehen kann. „Auch in der Kirche unserer Tage brauchen wir viele verschiedene Typen. Unsere Kirche wird durch ihre Verschiedenheit lebendig und spricht viele Menschen an, im gemeinsamen Einsatz für die Frohe Botschaft Jesu Christi. Nur gemeinsam können wir Kirche sein. Es ist vermessen, wenn einige von sich behaupten: Wir stehen für ‚Mehr‘.“ Die BDKJ-Diözesanversammlung ist das höchste demokratische Gremium der Katholischen Jugendverbände im Erzbistum Paderborn.